Vor gut zwei Wochen telefonierte ich mit einer guten Bekannten und sie erklärte mir, dass Eltern für sie die Alltagsheld*innen der Pandemie sind. Nett gemeint, dachte ich erst. Aber in diesen Zeiten, finde ich, sind wir alle Superheld*innen, egal welchen Beruf wir haben, wo wir wohnen, wie unsere Lebensumstände oder ob wir Eltern sind oder kinderlos, argumentierte ich.
Sie ließ sich aber nicht davon abbringen und insistierte auf den Eltern-Held*innen-Status. Ein tolles Kompliment und eine Bestätigung ist es allemal.
Nach diesen zwei Wochen, kam mir ihre Aussage heute noch mal in den Kopf und vor meinem inneren Auge ploppte das Bild hoch, wie ich als Supermutti in Cape und Superheldinnenkostüm durch meinen Alltag wirble.
Herrlich! Ich musste so sehr lachen, dass mir meine Beckenbodenmuskulatur fast den Dienst versagte. Was für ein schönes Bild! Ich habe mir vorgenommen, mir mein Supermama-Kostüm nun jeden Tag im Geiste überzustreifen und den Tag mit den Superkräften meiner Wahl viel leichter und mit jede Magie zu bestreiten.
Mit wehendem Cape erledige ich alles in Rekordzeit und habe dann noch ausreichend Zeit, um die Füße, in meinen schicken Superheldinnenstiefeln, entspannt hochzulegen, einen Kaffee zu trinken und Zeit für mich zu genießen.
